Wir machen mit unseren Abonnenten Einzelverträge, das sind Kooperationsverträge mit jedem einzelnen Abnehmer als Fortführung des Prinzips der landwirtschaftlichen Direktvermarktung.
Dazu abonnieren die Interessenten verbindlich für mindestens 1 Jahr einen Anteil der Gemüseernte.
So erhalten unsere Gärtner Planungssicherheit und das Risiko, das die landwirtschaftliche Produktion mit sich bringt, wird geteilt.
Ein Gemüseanteil entspricht in etwa der Grundversorgung an Gemüse für zwei Personen.
Die konkrete Gemüsemenge eines Anteils hängt jedoch natürlich sehr von den Wettereinflüssen und dem Schädlingsdruck ab.
Fällt die Ernte besonders gut aus, gibt es mehr. In den Wintermonaten und bei schlechten Ernteerträgen fällt die Ernte geringer aus. Manchmal hat unser Gemüse auch nicht die perfekte Form – schmeckt aber trotzdem hervorragend.
Zu Beginn des Anbaujahres wird den Abonnenten bei einem gemeinsamen Treffen die Gemüseanbauplanung und die Betriebskostenplanung für das jeweilige Jahr vorgestellt. Aus dieser Planung und der Anzahl der abonnierten Kisten errechnet sich der Monatsbeitrag der Abonnenten für das jeweilige Anbaujahr.
Dadurch teilen und tragen wir gemeinsam das Risiko für Anbau, Pflege und Ernte.
Die landwirtschaftlichen Tätigkeiten werden hauptsächlich von unserem Gärtner erledigt.
Niemand muss auf dem Feld mitarbeiten, darf dies aber gerne nach Absprache und Einweisung unserer Fachkräfte tun.

Unser Konzept

So funktioniert es
Das abonnierte Gemüse kann jeden Freitag an bestimmten Depots abgeholt werden. Solange sich unsere SoLaWi noch im Aufbau befindet, steht das Gemüse auf dem Hof von Familie Braun in Wankheim zur Abholung bereit. Die Aufteilung des Gemüses übernehmen die Abonnenten in Eigenverantwortung. Dazu hängt eine Liste der Gemüsemengen für jeden Abnehmer aus.
In einer Liste wird die Abholung vom Abnehmer abgezeichnet.
Eine Tauschkiste steht bereit, in die Gemüse, das der Abonnent nicht mitnehmen möchte, zum Tausch oder zum Verschenken hineingelegt werden kann.
Zusätzlich zum Gemüseabonnement können, je nach Angebot, auf dem Hof noch zusätzlich Eier, Kartoffeln, Suppenhühner oder Mehl gegen Barzahlung mitgenommen werden. Die frisch gemolkene Rohmilch kann direkt aus dem Tank in mitgebrachte Flaschen abgefüllt werden.
Durch unseren regelmäßigen Ackerbrief bleiben Sie immer auf dem Laufenden, was sich auf Hof und Acker tut. Möglicherweise wird es dort auch Aufrufe zum Mitmachen oder zur Mitarbeit geben (zum Beispiel „dringend Bohnenpflücker gesucht“).
Was gewinnen die Abonnenten:
- gesundes, Bioland zertifiziertes Gemüse ohne Gentechnik
- regional und frisch geerntet mit mehr Geschmack
- Wissen über Herkunft und Produktion (Transparenz)
- kurze Wege und dadurch Einsparung von CO2: Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks
- Vermeidung von Verpackung und Lebensmittelverschwendung
- es wird ressourcenschonend gearbeitet
- SoLaWi ist gelebter Umwelt- und Klimaschutz
Vorteile für die Erzeuger:
- Existenz- und Planungssicherheit
- Wertschätzung der geleisteten Arbeiten
- die Bodenfruchtbarkeit wird erhalten
Der direkte Kontakt zwischen Erzeugern und Abnehmern führt zu einem besseren Verständnis über die Produktion von Lebensmitteln und deren Wert. Der Erzeuger kann im Rahmen seiner Möglichkeiten auf Wünsche und Anregungen seiner Abnehmer eingehen.
